Organtransplantation

Ich habe gehört, dass dieses Thema sogar für die Mächtigen dieser Welt von Interesse ist – Putin und Xi sollen angeblich darüber gesprochen haben, als mögliche Variante zur Lebensverlängerung.
Aber ist das wirklich eine so „premium“ Lösung?

Natürlich – wenn jemand in einem Stadium ist, in dem ein Organ versagt oder stark geschädigt ist, und wenn die Möglichkeit besteht, dann ist eine Transplantation oft der bessere Weg, um das Leben zu verlängern.
Es gibt selbstverständlich viele Probleme: Kompatibilität, die Akzeptanz des Eingriffs, die Qualität des chirurgischen Teams, die Nachbehandlung … eine ganze Welt für sich.
Da das im Wesentlichen eine technische Frage ist, will ich nicht mit Details langweilen, die man ohnehin in jedem medizinischen Handbuch finden kann.
Was ich aber betonen möchte: Man kann einem Menschen nur in begrenztem Maße Organe transplantieren.

Der berühmte und reiche Niki Lauda bekam eine Lungen­transplantation – sie hat nicht funktioniert.
Andere Millionäre und Prominente konnten trotz ihres Reichtums bestimmte „Kleinigkeiten“ in ihrer Therapie nicht überwinden. Steve Jobs und Patrick Swayze etwa – beide mit Bauchspeicheldrüsenkrebs – hatten das gesamte medizinische System auf ihrer Seite, und doch konnten sie ihr Schicksal nicht einmal um ein Jahr hinausschieben.

Ein kleiner Blick hinter die Kulissen: Eine Person, die unter Vollnarkose operiert wird (was bei großen Eingriffen obligatorisch ist), erhält eine ganze Palette chemischer Substanzen. Manche davon sind äußerst stark und hinterlassen Spuren im Körper – sie belasten oder vergiften ihn. Was kaum jemand sagt: Jede Vollnarkose erhöht das Demenzrisiko. Nehmen wir rein hypothetisch an, um etwa 10 % pro Eingriff. Wenn der Körper nicht genügend Zeit hat, alle Substanzen nach einer Operation auszuleiten, kann die nächste Narkose diesen Wert auf 20 % erhöhen. Nach zehn großen Operationen könnte man also bei einem „Demenz-Score“ von 70–80 % landen.

Ich weiß nicht, wie Sie das sehen, aber ich persönlich würde ungern das Risiko eingehen, in Alzheimer zu enden – nur um Herz, Lunge, Niere oder Leber auszutauschen, bloß um länger zu leben.
Wie ich oft sage: Warum 100 Jahre leben, wenn ich ab 70 nicht mehr weiß, wer ich bin und warum ich überhaupt 100 werden wollte? Nur um den Pflegekräften im Heim etwas zu tun zu geben? Oder damit meine Anwälte und Finanzberater weiter meine Vermögen verwalten können, während ich nichts mehr davon mitbekomme?

Hm … da denke ich lieber noch einmal über Alternativen nach.

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